Zukunftsgutscheine

Die acht Modellstandorte des Projekts Zukunftsgutscheine arbeiten erfolgreich. Zusammen mit Einrichtungen, Beratungsstellen und Beschäftigungsträgern werden langzeitarbeitslose Frauen und Männer zum beruflichen Comeback gebracht.

In Tauberbischofsheim, Schwäbisch Hall, Heilbronn, Bietigheim, Stuttgart, Göppingen, Freudenstadt und Tuttlingen wurden im ersten Projektjahr insgesamt mehr als 40 Personen in das berufliche Coaching aufgenommen. Eine Auswertung für die Startgruppe, die in den ersten sechs Monaten begonnen hat, bestätigte die Wirksamkeit des Coachingkonzepts.

Im Verlauf der Beratung, Betreuung und Begleitung von bis zu zwölf Monaten erreichten die Teilnehmenden wahrnehmbare Verbesserungen in allen relevanten Lebensbereichen. Zwei Drittel erlebten eine Erleichterung bei ihren gesundheitlichen Einschränkungen, mehr als 80 Prozent konnten psychisch stabilisiert werden. Mehr als die Hälfte setzte sich erfolgreich mit Suchtproblemen und ihrer Wohnsituation auseinander. Das soziale und familiäre Umfeld verbesserte sich bei drei Vierteln der Klienten. Existenzsichernde Maßnahmen stabilisierten die materielle Existenz und damit einhergehend die Alltagsstruktur von 80 Prozent der Teilnehmenden. So konnten arbeitsmarktrelevante Basisqualifikationen in vielen Fällen neu aufgebaut werden.

In der ersten Gruppe konnten rund zwei Drittel weitere Schritte in Richtung einer neuen beruflichen Orientierung und Qualifizierungsplanung gehen. Und die Hälfte der Menschen, die das Coaching bisher beendeten, erreichte das maximale Ziel der beruflichen Eingliederung.

Dies ist ein sehr respektables Ergebnis, denn es ist eine Personengruppe, die aufgrund ihrer Lebenslage mit einem Berg vorgelagerter Hindernisse zunächst gar keine Kraft für eine nachhaltige Arbeitsmarktorientierung hat.

Abeni Z. aus dem Modellstandort Heilbronn erzählt: „Ich bin 2013 als FSJ-lerin aus Afrika nach Deutschland gekommen. War verzweifelt, habe immer abgebrochen. Ich bin alleinerziehend, wenn es mir zu viel wird, lasse ich alles fallen. Frau Denninger, meine Coach, fängt auf, hilft. Vermittelt mir die Ausländerbehörde. Jetzt hab ich einen 25 Prozent Job gefunden als Altenpflegerin. Ich danke Gott, dass das mit Kirche zu tun hat“

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