Pflege fragt – Politik antwortet

Pflegekräfte fragen Politikvertretende

Zum Tag der Pflege am 12. Mai 2021 forderte die Diakonie Württemberg mit den kirchlichen Wohlfahrtsverbänden eine Absicherung und Stärkung der Pflege. Es ist es höchste Zeit, mit innovativen Lösungen die Pflege zukunftsfest zu machen – für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen ebenso wie für Pflegende. Die Weichen müssen jetzt gestellt werden, damit der Bedarf an Pflege, der in den kommenden Jahren steigen wird, gedeckt werden kann.

Um Politikerinnen und Politikern die Bedürfnisse der Pflegekräfte näher zu bringen, rief die Diakonie Württemberg Pflegekräfte dazu auf, ihre Fragen an die Politik einzureichen. In der großen Social-Media-Kampagne „Pflege fragt – Politik antwortet“, veröffentlichte die Diakonie die Antworten der politischen Vertretenden.

Beitrags-Beispiel der Social-Media-Kampagne

Die Fragen der Pflegekräfte waren vielseitig: Es ging häufig um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Maßnahmen, die den Beruf attraktiver machen. Einige forderten, die Spannungen zwischen Behandlung und Wirtschaftlichkeit zu lösen. Andere wollten wissen, wie sich die Bundesregierung für den Erhalt von Berufsfeldern wie die Familienpflege einsetze.

„Pflegekräfte brauchen ausreichend Kolleginnen und Kollegen an ihrer Seite, verlässliche Dienstpläne und gesunderhaltende Arbeitsbedingungen. Dazu zählt auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, unterstreichen die Wohlfahrtsverbände. Nur dann seien kompetente Fachkräfte zu gewinnen und auch junge Menschen für einen Beruf in der Pflege zu motivieren. Um die berufliche Attraktivität für den dringend benötigten Nachwuchs zu erhöhen, müsse zudem die Expertise der Pflegefachkräfte deutlich mehr anerkannt und wahrgenommen werden.

Beitrags-Beispiel der Social-Media-Kampagne

Aktuell sind über 400.000 Menschen in Baden-Württemberg pflegebedürftig. Von den 75- bis 85-Jährigen benötigen knapp 15 Prozent Pflege, bei den 85- bis 90-Jährigen sind es rund 42 Prozent und bei den über 90-Jährigen über 68 Prozent. Laut einer Prognose des Statistischen Landesamtes wird die Zahl der Pflegebedürftigen in Baden-Württemberg bis zum Jahr 2050 um 93 Prozent steigen. Um diesen Anstieg bewältigen zu können, würden bis 2050 rund 141.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt.

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