Inklusiv unterwegs

Eine inklusive Reisegruppe aus Südkorea war Gast der Diakonie Württemberg, genauer von „Hoffnung von Osteuropa“. Nach einem vielfältigen Programm hier ging die Reise begleitet nach Rumänien weiter.

Erstmalig in der 30-jährigen Partnerschaft zwischen dem Diakonischen Werk Württemberg und der Hanil-Universität wurde Inklusion im internationalen Austausch erlebbar und Kooperationspartner der Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ profitierten von den Begegnungen.

Die erste Station im Programm der Europareise, die gemeinsam vom Diakonischen Werk Württemberg und der Hanil-Universität vorbereitet worden war, war die Diakonie in Württemberg. Vielfältige Begegnungsmöglichkeiten boten die Besuche beim bhz Stuttgart, dem inklusiven Café Theo und den Offenen Hilfen in Heilbronn. In Gesprächen mit Mitarbeitenden und Menschen mit Behinderung konnten Studentinnen und Lehrende der Hanil Universität sowie Mitarbeitende und Schülerinnen der integrativen Schule in Jeonju das Schwerpunktthema Inklusion im Austausch vertiefen. Gemeinsam mit Klienten der Offenen Hilfen wurden in der Experimenta Heilbronn Wissenschaft und Technik für alle erlebbar. Begleitet wurden die Besuche von Mitarbeitenden der Abteilung Behindertenhilfe und Psychiatrie im Diakonischen Werk Württemberg.

Vor der Weiterreise nach Rumänien besuchte die Gruppe einen evangelisch-koreanischen Gottesdienst in der Friedenskirche in Stuttgart mit anschließenden Begegnungen bei der Nambu-Gemeinde und Informationen über das diakonische Engagement der in Stuttgart lebenden Koreaner, darunter ihre Mitwirkung bei der Stuttgarter Vesperkirche.

Am 30. Jahrestag des ersten Eröffnungsgottesdienstes von „Hoffnung für Osteuropa“ reiste die Gruppe nach Rumänien. Bei einem Abendprogramm gab es Einblicke in die Partnerschaftsarbeit der Diakonie Württemberg mit Akteuren der humanitären Hilfen und der sozial-diakonischen Arbeit in Mittel-, Ost- und Südosteuropa, die unter dem Label „Hoffnung für Osteuropa“ stattfindet. Beeindruckt zeigte sich die Gruppe von der Vielfalt der Projekte in den zehn Ländern.

In Klausenburg waren die Koreaner zu Gast bei der Stiftung Febe, einer Einrichtung der ungarisch-reformierten Kirche. Die Ungarn bilden im rumänischen Siebenbürgen ebenso eine ethnische Minderheit wie die die Region über Jahrhunderte prägenden deutschstämmigen Siebenbürger Sachsen. In dem erst 2019 fertiggestellten Altenheim kümmern sich rund 50 Mitarbeitende um die 68 Bewohnerinnen und Bewohner. Zusätzlich betreibt die Stiftung ein Heim für 15 Menschen mit Behinderung. Höhepunkt des Miteinanders in Klausenburg war ein gemeinsames Musik- und Tanzfest in einer Tagesstätte in der Stadtmitte. Abwechselnd, in unterschiedlichen Besetzungen sind Menschen mit und ohne Behinderung aufgetreten. Ihre musikalischen Beiträge und Tanzvorführungen haben die Zuschauerinnen und Zuschauer in ihren Bann gezogen und Freude vermittelt.

Die integrative Schule in Jeonju trägt den Namen „Daon“, sinngemäß „Alle Menschen haben das Recht auf Teilhabe“. Diese Überzeugung verbindet die diakonischen Partner in Südkorea, Württemberg und Klausenburg. Inklusion wurde auf vielfache Art erlebt und bleibt auf dem Weg der Umsetzung regional wie international weiter eine Herausforderung.

Wir nutzen Cookies auf unserer Webseite. Einige davon werden zwingend benötigt, während es uns andere ermöglichen, Ihre Nutzererfahrung auf unserer Webseite zu verbessern.

Datenschutzerklärung