Eine Kampagne der Liga BW zu den Europa- und Kommunalwahlen 2024 ging in die Breite. Ziel: Demokratie und Sozialstaat stärken. Die Diakonie Württemberg hatte Idee und einen Großteil zur Umsetzung beigetragen.
Um die Bedeutung der Europa- und Kommunalwahlen im öffentlichen Bewusstsein hervorzuheben und die damit verbundenen Chancen zu nutzen, informierte und aktivierte die Diakonie Württemberg gemeinsam mit den weiteren Verbänden der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg erstmalig die Wahlberechtigten zur Teilnahme an den Kommunal- und Europawahlen. Die Kampagne lief unter dem Motto #IchGeheWählenWeil.
Mit diesem Slogan warben Menschen aus der sozialen Arbeit (Klienten, Mitarbeiterinnen, Leitungskräfte, Ehrenamtliche ….) in den sozialen Medien, auf Webseiten wie auch über Postkarten oder Plakate für die Beteiligung der Wahlberechtigten an der EU- und der Kommunalwahl. Gezeigt wurde eine konkrete Person des Verbands oder der Einrichtung, die erzählt, warum sie wählen geht. Dieser Wahlgrund wurde mit einem „Faktencheck“ unterlegt. Dabei entstanden viele unterschiedliche Wahlaufrufe mit persönlichen Statements, die dem Thema zu einer deutlichen Sichtbarkeit in den entsprechenden Netzwerken verhalf. Ziel der gleichnamigen Kampagne war es, möglichst viele Menschen zur Teilnahme an den Wahlen zu motivieren.
Die Kampagne, die initiativ vom Diakonischen Werk Württemberg (DWW) entwickelt und dann in die Liga eingebracht worden war, fand großen Anklang bei Mitgliedern des DWW und den weiteren Ligaverbänden. Selbst über das Bundesland hinaus wurden Design und Motto aufgegriffen. Und auch innerhalb von Baden-Württemberg schlossen sich spontan einzelne Verbände und Initiativen dem Kampagnenkern und -motto an.
Insgesamt hat die Kampagne eine deutlich messbare Sichtbarkeit in den sozialen Medien, aber auch in direkten Kontakten erreicht. Gleichzeitig haben die Verbände damit erstmals eine große Online-Kampagnenfähigkeit bewiesen, die zeigt, was in Zukunft bei entsprechender Vorbereitung möglich sein kann.
Vor allem aber haben die vielen unterschiedlichen und doch gemeinsam verankerten Statements zu einem Solidargefühl und einer Politisierung der sozialen Verbände mit den Diensten und Einrichtungen in einem bisher noch nicht gekannten Ausmaß und damit zu höherer Wirksamkeit geführt, die maßgeblich den Erfolg der Kampagne ausmachen.
Gespräche mit Politikerinnen und Politikern
Mit mehreren Politikerinnen und Politikern hat der Vorstand über die Folgen des Sparvorhabens beim Bundeshaushalt, besonders im sozialen Bereich, gesprochen. So auch mit der Bundestagsabgeordneten Stephanie Aeffner (Bündnis 90/Die Grünen), die zu Besuch in der Landesgeschäftsstelle war.