„Meine Pflegeheimat“
Das Pflegeheim kann zur Heimat werden. Die Diakonie in Baden-Württemberg räumt mit einer Imagekampagne „Meine Pflegeheimat“ augenzwinkernd mit Vorurteilen auf und zeigt die Vorteile stationärer Pflegeangebote auf. Insgesamt sind 35 Träger der Diakonie Baden-Württemberg daran beteiligt.
Die Imagekampagne ist in zwei Phasen aufgeteilt. In der ersten Phase sollte zunächst Aufmerksamkeit geschaffen werden. Hier wurde vor allem mit Printmedien gearbeitet. Verschiedene ansprechende farbenfrohe Plakate wurden entworfen. Zu sehen sind alltägliche Gegenstände in peppiger Umgebung, dazu eine Hypothese, wie „Tapetenwechsel? Auf keinen Fall. – Aber auf jeden Fall noch was erleben. Wir haben verstanden.“. Diese waren in den Einrichtungen und anderswo zu sehen. Die Postkarten mit ebendiesen Motiven haben großen Anklang bei Mitarbeitenden und Besuchern gefunden und wurden gerne mitgenommen und verschickt. Ein QR-Code leitet auf die Landingpage der Kampagne.
In der zweiten, beweisführenden Phase werden neben den bewährten Printmedien verstärkt auf Social-Media-Kanäle gesetzt. Zum einen werden die Motive der zweiten Phase dort gepostet. Zu sehen sind lebenslustige Senioren und wieder einen flotten Spruch dazu, wie „Den Faden verlieren? Auf keinen Fall. – Aber auf jeden Fall Neues entdecken. – Wir haben verstanden.“. Im gleichen Design werden aber in dieser Phase vor allem Beiträge aus den Einrichtungen gestaltet, die zeigen, wie gut es sich dort leben lässt.
Webseite: https://meinepflegeheimat.de/
Tag der Pflege
Mit dem Slogan #5nach12 #Pflegewirdlaut verwiesen zahlreiche Altenhilfeeinrichtungen im Land auf ihre Aktionen zum Tag der Pflegenden am 12. Mai 2023. Die gemeinsame Aktion ist damit eine bundesweit einmalige Kooperation zum Tag der Pflegenden. Auch die Diakonie Württemberg beteiligte sich.
Um die Versorgung pflegebedürftiger Menschen aufrecht erhalten zu können, braucht es letztlich ein Umdenken in der Pflegepolitik, so die Botschaft. Bei der Aktion sollten aber nicht nur die Probleme in der Pflege aufgezeigt werden, sondern auch das Positive des Pflegeberufs und dies mit politischen Forderungen zu verbinden. Daher wurden in einigen Einrichtungen Videos gedreht mit Botschaften von Pflegenden: „Ich pflege gerne…“, „ich liebe meinen Beruf…“, „dafür brauche ich…“…
Viele Mitgliedseinrichtungen beteiligten sich an der Aktion und haben vor allem auf Social Media Präsenz gezeigt und zeigten so #Pflegewirdlaut.
Die Liga-BW unterstützte mit all ihren Mitgliedsverbänden die Aktion #5nach12 der Diakonie Deutschland und des DEVAP e. V.. Gabriele Hönes, Leiterin der Abteilung Gesundheit, Alter, Pflege in der Diakonie Württemberg und Sprecherin des Liga-Ausschusses Alter und Gesundheit: „Pflege braucht attraktive Umschulungsmöglichkeiten für Quereinsteigerinnen, eine verbesserte Ausbildung und eine schnelle Umsetzung neuer Ausbildungsgänge in den Assistenzberufen. Das alles kann nur durch eine neue und mutige Pflegepolitik erreicht werden, die keine praxisfernen Entscheidungen fällt, sondern im Sinne der Pflege denkt und handelt.“ Es gehe dabei um Entlastung im Arbeitsalltag (etwa durch Digitalisierung und Entbürokratisierung) genauso wie die passenden Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Beruf- und Privatleben.