Digitalisierung und KI

Mit der Digitalisierungs- und KI-Strategie 2024 – 2029 gestaltet die Diakonie Württemberg ihre Arbeit zukunftsfähig.

Ziel ist es, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz gezielt einzusetzen, um Teilhabe zu fördern, Ressourcen effizienter zu nutzen und neue Formen der Zusammenarbeit und Beratung zu ermöglichen – stets im Einklang mit den diakonischen Werten.

Die Strategie zielt darauf ab, technologische Innovation mit sozialer Verantwortung zu verbinden und so die diakonische Arbeit strukturell, kulturell und organisatorisch zu modernisieren.

Die Umsetzung folgt sechs strategischen Handlungsfeldern, die als Eckpfeiler der digitalen Transformation fungieren: Das erste Handlungsfeld ist die Plattform „futurum“, die als zentrale Drehscheibe für Innovation und Digitalisierung fungieren soll. Beispiele und Maßnahmen hierfür sind der Zukunftsdialog mit der Agentur OMM Solutions Digital Readiness-Check mit VEDISO und Innovationsprogramme mit DUCAH sowie die Kooperation TechBoost/Telekom 5x5x5-Initiative.

Im zweiten Handlungsfeld „Beratung“ geht es um die Entwicklung moderner, KI-gestützter Beratungsformate für Mitglieder und Klientinnen und Klienten. Maßnahmen sind unter anderem die Onlineberatung der Diakonie Deutschland, KI-Sprechstunden, die Ausbildung von Innovationscoaches und die Fillo-App für Geflüchtete.

Auch KI-Avatare für die Beratung und Kommunikation gehören dazu. Das Diakonische Werk Württemberg verlost unter den Mitgliedern zwei fotorealistische KI-Avatare. Ein KI-Avatar kann Informationen rund um die Uhr vermitteln, Anfragen beantworten und so die interne sowie externe Kommunikation verbessern. Auch unterstützt er bei Schulungen: Als digitaler Assistent kann der Avatar Lerninhalte präsentieren, Schulungen begleiten und Wissen interaktiv vermitteln. Auch kann er Organisationen in sozialen Netzwerken repräsentieren.

Mehr Freiraum für menschliche Arbeit: Routinetätigkeiten können vom Avatar übernommen werden – so bleibt mehr Zeit und Kapazität für die eigentliche Arbeit am Menschen und mit dem Menschen. Die beiden KI-Avatare werden nach der Verlosung am 10. März 2026 im Rahmen eines Fachtags unter dem Motto „KI im futurum“ im Zukunftszentrum des Diakonischen Werks Württemberg vorgestellt und präsentiert.

Im dritten Handlungsfeld „Prozesse“ gehören die Optimierung interner Abläufe und die Skalierung erfolgreicher KI-Anwendungen zu den Zielen. Systemische Organisationsentwicklung (Projekt „KI in der Diakonie“), der KI-Masterplan mit IPAI, die Mitgliedschaft im IPAI Campus Heilbronn sowie Forschungsprojekte zu KI-Use-Cases seien hier beispielhaft genannt.

Im vierten Handlungsfeld „Kulturwandel“ ist die Förderung von Offenheit, Lernorientierung und interdisziplinärer Zusammenarbeit das Ziel. Dazu gehören die Basisschulung Innovation, die Ausbildung von Innovationscoaches, Spotlight-Formate mit Führungspersönlichkeiten und Bildungsreisen (z. B. IPAI-Campus) und der KI-/Digitalpass.

Im fünften Handlungsfeld „Ethikleitbild“ steht die Sicherung eines verantwortungsvollen KI-Einsatzes durch ethische Leitlinien im Vordergrund. Basis sind hier die KI-Richtlinien der Diakonie Deutschland und der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

Im sechsten und letzten Handlungsfeld „Kommunikation“ steht die transparente, kontinuierliche Kommunikation als Treiber des Kulturwandels im Fokus. Die Hausversammlungen, Newsletter, Fachtage Digitalisierung & KI sowie Schulungsveranstaltungen Fonds- und Risikomanagement gehören hier zu den zentralen Maßnahmen.

Die Digitalisierungs- und KI-Strategie 2024 – 2029 positioniert die Diakonie Württemberg als innovative, lernende und werteorientierte Organisation. Sie verbindet Technologie, Ethik und Teilhabe in einer Weise, die Modellcharakter für den kirchlich-sozialen Raum hat. Die nächsten Schritte bestehen in der Verstetigung der laufenden Pilotprojekte, der Skalierung erfolgreicher KI-Anwendungen und dem kontinuierlichen Kulturaufbau im Sinn einer menschenzentrierten Digitalisierung.

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