Diakonie und Landeskirche haben sich intensiv der Arbeit mit Geflüchteten gewidmet, die Finanzierung endet nun.
In zehn Jahren hat sich die kirchlich-diakonische Flüchtlingsarbeit für viele Menschen auf der Flucht eingesetzt, Unterstützung, Hoffnung und eine Willkommenskultur geboten, zahlreiche Flüchtlinge in ihrer Integration begleitet, Sprachkurse angeboten, Gemeinschaft geschafft und Brücken zwischen Kulturen gebaut.
Die kirchliche Finanzierung endet nach zehn Jahren. Dennoch werden Kirche und Diakonie geflüchteten Menschen weiterhin beistehen und sie unterstützen. Ehrenamtliche, Kirchengemeinden und lokale Initiativen haben sich in diesem Bereich schon immer eingesetzt und werden es weiterhin tun.
In den vergangenen Jahren gab es vielfältige Projekte, bei denen der Fokus stets auf Begegnung lag. Es zeigte sich, dass Integration vor allem dann gelingt, wenn Menschen sich auf Augenhöhe begegnen.

Die Mitarbeitenden der kirchlich-diakonischen Flüchtlingsarbeit haben immer wieder kreative Aktionen eingebracht, um Öffentlichkeit zu schaffen und das Thema sichtbar zu machen. So gab es beispielsweise auf Marktplätzen Aktionen, um die Aufmerksamkeit der Bevölkerung zu gewinnen. So wurden in Reutlingen Menschen aus Drahtfiguren in Menschengröße gefertigt und unter dem Motto „Mein Name ist Mensch“ ausgestellt, um mit der Bevölkerung ins Gespräch zu kommen und das Bewusstsein für die Einzigartigkeit jedes Einzelnen zu stärken.

Jährlich fanden zudem Veranstaltungen im Rahmen der Interkulturellen Woche statt. Diese umfassten Workshops zur Demokratiestärkung, Vorträge und Ausstellungen zum Verständnis von Flucht und Migration, Ausflüge und sportliche Aktivitäten mit Migranten und Einheimischen, Gottesdienste zum Thema Flucht und Migration sowie Feste, bei denen Zugewanderte selbst aktiv werden konnten. Diese Angebote haben in vielen Kirchengemeinden Engagement geweckt und Freiwillige gewonnen. Viele Ehrenamtliche haben in diesen Jahren durch Schulungen und Vorbereitungen wertvolle Erfahrungen gesammelt und ihre Kompetenzen erweitert.
